Liebes Leben ...

28. Januar 2009

... müssen Bienen mit Summen rechnen?

Man ist ja manchmal fassungslos, womit sich manche Leute so beschäfitgen. Forscher zum Beispiel. Was die alles rausfinden, kann das Leben wirklich enorm bereichern. So gibt es heute etwas wirklich bahnbrechendes zu er-zählen: Honigbienen können angeblich nur bis vier zählen, das stand jedenfalls in der Zeitung. Nach der vier komme für sie nur noch "unglaublich viele". So so. Bis vier also. Kurze Frage: wie viele Ecken hat noch mal eine Wabe? Unglaublich viele plus eins, stimmt ja, was für eine Summe. Jetzt begreife ich erst, warum es "bienenfleißig" heißt - und welch Meisterleistung der Bau eines Bienenstockes ist. Als würde man uns damit beauftragen, Rechenoperationen im vierdimensionalen Raum auszuführen. Oder so ähnlich. Wenigstens ist mit dieser Entdeckung die Sache mit den Schwänzeltänzen erklärt, mit denen sich jeder in der Schule plagen musste: Weil die armen Bienchen sich nicht zusummen können, dass sie vom Nest aus erst mal 20 Meter (vier mal unendlich weit) geradeaus fliegen und dann auf der Blumenwiese nach dem fünften Rosenstrauch rechts ab müssen, um zum Apfelbaum zu kommen, tanzen sie sich den Weg einfach vor. Echt schlau, diese Bienen. Da können wir Menschen uns was abgucken: Wer nicht bis drei zählen kann, muss ab sofort einen Schwänzeltanz lernen. Und wenn er (oder sie) auch das nicht ordentlich macht, bekommt er (oder sie) einen (Bienen-)korb von ihr (oder ihm). Was übrigens nicht als Bestechungsversuch zu werten wäre. Da fällt mir ein: Tanzen Waldorfschüler eigentlich ihren Namen, weil sie nicht schreiben können? War nur so ein Gedanke ...

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Jetzt wissen wir also, dass Disneys Trickfilmzeichner Bienen waren. Denn Micky Maus hat nur vier Finger an jeder Hand. Vielleicht erklärt das auch die Finanzkrise. Wie viel Schulden haben wir? Keine Ahnung, bis 4 Mio. haben die bienenfließigen Banker gezählt, dann kamen nur noch "unglaublich viele". Eigentlich reicht es ja auch, bis 4 zählen zu können. Es gibt einen Viererbob, aber keinen Fünferbob, wir führen Vieraugengespräche, aber keine Fünfaugengespräche, böse Menschen wurden gevierteilt und nicht gefünftteilt. Passt schon. Und das mit dem Schwänzeltanz ist wirklich unpraktisch. Stell dir vor, die Supermarkt-Kassiererin wäre bei jedem Kunden zu einer Tanzeinlage gezwungen. Da wächst die Schlange an der Kasse, bis da wirklich ... äh ...unglaublich viele stehen.

mir hat gesagt…

Gerde bei Supermarktkassiererinnen wäre es aber auch ziemlich doof, wenn sie nicht bis drei zählen könnten ...
Da reicht's dann auch nicht mehr, eine flotte Biene zu sein. Die würde dann nämlich trotzdem von der Schlange gefressen werden. Und vom Chef gefeuert.