Liebes Leben ...

18. Januar 2009

... ist das des Wahnsinns fette Boyte?

Falls jemand gerade einen neuen Job sucht: Das Berliner Hotel "Holiday Inn" sucht noch Roomboys. Mal ehrlich: Klingt die Bezeichnung "Roomboy" nicht irgendwie ... schmutzig? Nach Rotweinrändern auf dem Nachttisch, im Zimmer verstreuten Klamotten und zerwühlten Laken? Stimmt aber nicht: Der Roomboy kümmert sich als kleiner Heinzelmann zwar um Bettangelegenheiten, hat jedoch eine saubere Weste. Denn er räumt auf, macht das Bett und putzt - und zwar nicht nackt (soweit ich weiß). Er ist das männliche Zimmermädchen - und dafür ist "Roomboy" die höchstoffizielle Bezeichnung. Brauchten die Männer da eine, Verzeihung, Extra-Wurst? Ich meine, Zimmermänner gibt's schon, das ist mir klar, aber wäre "Zimmerjunge" oder "Zimmerbursche" so schlimm gewesen? Also: Schlimmer als "Roomboy"? Wahrscheinlich haftet dem Begriff "Zimmermädchen" so etwas "reines" an, im wahrsten Sinne, das Männer ums Verrecken nicht für sich beanspruchen wollen. Vielleicht ist Reinheit per se nicht männlich (es sei denn, man heißt Meister Propper). Dann dürfte es aber auch keine Roomboys geben. Überhaupt werden Männer doch eh viel lieber "Ruhmboys". Ich hätte da übrigens noch ein paar andere neue Begriffsvorschläge: Männliche Krankenschwestern nennen wir ab jetzt Life Supporter Boys. Männliche Kindergärtnerinnen taufen wir Childrens Care Boys. Und jetzt der ultimative Vorschlag, wie zukünftig ein Kosmetiker heißen könnte: Face Lift Boy!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Na klar. Und die männliche Variante des Kindermädchens ist dann der Playboy.

mir hat gesagt…

... und der wohnt wo? Im Playmobil natürlich!