Liebes Leben ...

22. April 2010

18. April 2010

... kann man sich jetzt alles sparen?

Reden wir doch ausnahmsweise mal nicht über die große Veraschung und das, was da oben in der Luft passiert, sondern über die weltlichen Dinge hier unten. Ganz unten, am Boden, zu unseren Füßen. Da ist mir nämlich aufgefallen, dass Schuhe neuerdings ohne Schnürsenkel verkauft werden (und zwar nicht nur beim Discounter). Hier das Beweisfoto: 
Nachdem sich Unternehmen ihren Kundenservice sparen, Verkäuferinnen die Freundlichkeit und auch Kantinenessen am Geschmack spart, üben wir uns also weiter im Verzicht. Und wenn wir uns wundern, wird man uns nur sagen: "Wieso, Sie wollten doch Schuhe kaufen, oder? Von Schnürsenkeln haben Sie nichts gesagt!" Wahrscheinlich ist das der neue Zusatzverdienst der Schuhgeschäfte - die ziehen die Bänder einfach vor dem Verkauf aus den Schuhen, rollen sie fein säuberlich auf, hängen ein Preisschild dran und verkaufen die Senkel dann an der Kasse extra (einzeln natürlich, nicht paarweise). Damit man seinen Schuh ganz individuell gestalten kann, oder so, irgendein Verkaufsargument wird den Marketingspezis schon einfallen. Vielleicht behaupten sie auch einfach: Das trägt man jetzt so. Und das Prinzip wird Vorbild werden. Elektromärkte werden Fernseher ohne Tonkanal verkaufen ("Sie wollen doch fern sehen - von hören haben Sie nichts gesagt, das kostet extra!"), Autos wird es in der Basisversion nur noch ohne Bremsen geben ("Sie wollen doch Auto fahren, nicht stehen - Bremsen kosten extra!"), und so weiter. Falls es für die schnurlosen Sneakers noch keinen Namen gibt, habe ich übrigens einen Vorschlag: "Schläppchen". Reinschlüpfen und losschlappen zum Schnäppchenpreis. Wenigstens kann einem mit den Tretern niemand mehr auf den Senkel gehen.

11. April 2010

... hatte da jemand Hinterngedanken?

Mich würde ja mal interessieren, womit man hier die sonstigen Einkünfte so erzielt. Was man als Poband wohl so pobieren muss? Vielleicht Hinternschinken? Oder eine Portion frisches Fallobst aus Äpfeln, Birnen und Orangen? Oder, apropos, eine neue Cellulite-Creme namens "Po Forma" für die weibliche Poblemzone? Und wird man als Poband eigentlich auch erst mal nur pobeweise eingesetzt? Hm. Vielleicht haben die auch einfach nur neue Korrekturleser gesucht, und die Anzeige war ein erster Qualifikations-Test, der ans Licht bringen sollte, ob die potenziellen Bewerber nach dieser Posse noch ausreichend Aufmerksamkeit besitzen, um auch den zweiten fehlenden Buchstaben noch zu entdecken. Da kann man dann nur hoffen, dass das Unternehmen mit Zahlen sorgfältiger umgeht als mit Buchstaben, damit am Ende beim Honrar nicht auch noch wichtige Ziffern fehlen.

3. April 2010

... kann Denken besoffen machen?

"Fang mich doch", sagte mein erster Gedanke zum zweiten Gedanken und flitzte los durch meinen Kopf, der andere sofort hinterher. "Boah, nicht so schnell", dachte ich, "es ist immerhin mein Kopf und den brauche ich für Wichtigeres als eure Spielereien", aber da hatte der zweite den ersten schon eingeholt und amüsierte sich prächtig. Ich mich dann übrigens auch, denn ich hatte durch den ungewollten gedanklichen Zusammenprall ein Tier vor mir gesehen, dass noch nie zuvor jemand gesehen hatte, so etwas wie der innere Schweinehund, ein Hausdrachen und der Fehlerteufel zusammen, kurzum: ein richtiger Star war's, das Tier, das sich meistens richtig breit macht und furchtbar pelzig anfühlt. Ich habe euch ein Phantombild gezeichnet und verrate außerdem, was es mir leise zugeflüstert hat ...
 "Ich bin dein Kater!"