Liebes Leben ...

25. Juli 2009

... ist Petrus kündbar?

Wenn einem nichts besseres einfällt, hält man die Klappe oder spricht übers Wetter. Also, was ich mal sagen wollte: vor meinem Fenster schüttet es ja schon wieder, als wäre morgen nichts mehr da. Der Regen prasselt, er trommelt, er klatscht gegen die Scheibe. Schrifststeller nehmen Regen ja gern als Inspiration für ihre Texte - ich nehme ihn hingegen als persönlichen Affront: Aus meinem Fenster will ich den blauen Himmel und die Sonne sehen! Immer! Aber Petrus hasst mich. Wer hat diesen Typen eigentlich eingestellt? Kann der seinen Job nicht mal vernünftig machen? Es ist Sommer! Ich weiß, man soll die Dinge positiv sehen: Ich muss mein Auto nicht waschen. Und die Blumen nicht gießen. Wahrscheinlich nie mehr, weil sie bis heute Abend entweder völlig platt geprasselt oder ersoffen sein werden. Außerdem bin ich zum Glück so unsportlich geworden, dass ich heute ganz ausnahmsweise nicht beim Jedermann-Triathlon angetreten bin. Wahrscheinlich gilt der nicht mal als Triathlon, weil man quasi jedes Drittel im Wasser zurückgelegt hat. Obwohl es ja heißt: sich regen bringt Segen. Überhaupt, wie viele Sprichwörter es über den Regen gibt: "Vom Regen in die Traufe", "Ein kleiner Regen macht nicht nass", oder "Wo es Liebe regnet, wünscht sich keiner einen Schirm" (nur ich hab' ja zum Glück immer einen dabei). Alles genau so klägliche Versuche, dem Nass etwas Gutes abzugewinnen. Aber ich schüttele jetzt den Ärger ab wie der Hund den Regen.
Bloß eines wollte ich noch mal fragen: Wäre Petrus nicht ein idealer Kandidat für Kurzarbeit? Ich mein' ja nur.

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