Liebes Leben ...

2. Juli 2009

... ist das der wahre Unterschied?

Damit im Folgenden kein falscher Eindruck entseht, muss ich heute eines vorweg schicken: Ich mag ja Männer. Ganz grundsätzlich betrachtet. Fast alle. Oder die meisten. Oder viele. Oder einige. Oder - na ja, ist ja egal, ich mag sie. Vor allem, weil sie Humor haben und über sich selbst lachen können. So, das war das Vorspiel, ich leite über zum Höhepunkt: Neulich fragte Katja mich, ob ich schon mal etwas von Borstenwürmern gehört hätte. Nö, hatte ich nicht. "Spiegel Wissen" definiert: "Ein meist meeresbewohnender Ringelwurm mit Borsten tragenden Stummelfüßchen." Aha. Und? Sie sagte: "Wenn man den Weibchen das Gehirn entfernt, werden sie zum Männchen." Diesen "Hirn-fort-Satz" wollte ich zunächst in die Kategorie "Schafe können nicht schwimmen, weil sie von hinten voll laufen" einsortieren, aber nach eingehender Recherche stellte sich die Information tatsächlich als wahr heraus, wie Biologen sagen - und Alice Schwarzer ist keine Biologin, da bin ich ziemlich sicher. Tja, das tut mir echt leid (ein bisschen). Denn es kann ja nun wirklich niemand behaupten, Würmer hätten mit Menschen nichts zu tun, seit britische Forscher herausgefunden haben, dass der "hirnlose Strudelwurm" unter allen Wirbellosen immerhin der nächste Verwandte des Homo sapiens ist. Viel weiter entfernt kann der Borstenwurm da ja auch nicht mehr sein, selbst wenn Männer ihre Borsten im Gesicht tragen (vor allem morgens), und nicht an den Stummelfüßchen (ich zitere ich nur!). Aber damit hier niemand gewurmt diesen Text verlässt, fasse ich jetzt den heiligen Wurm-Vorsatz, Männer nie wieder mit Würmern zu vergleichen. Denn, falls es bis hierhin schon wieder jemand vergessen haben sollte: Sogar wenn bei ihnen manchmal irgendwie der Wurm drin ist, mag ich sie ja doch, die Männer.

8 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Und falls doch etwas dran ist an dieser Theorie, dann kann ich aus Überzeugung sagen: es lebt sich ganz wunderbar ohne Gehirn.
:D

mir hat gesagt…

Genau, soll ja auch gar nicht so gut sein, so viel zu nachzudenken. Da raucht einem nur der Kopf. Bald werden auch Bücher einen Warnhinweis tragen:
Das Bundesgesundheitsministerium informiert: Denken gefährdet die Gesundheit.

Unknown hat gesagt…

Müsste es nicht eigentlich heißen:

"Das Bundesgesundheitsministerium informiert: Denken gefährdet Ihr Geschlecht!"

?

;)

mir hat gesagt…

Sicher, das müsste es. Aber Geschlecht ist schon ein ziemlich doofes Wort. Und so wenig eindeutig: Meint es jetzt das Geschlecht als "Gattung Mann" (oder Frau) oder das Geschlecht als Umschreibung für das primäre, bekannte Merkmal? Oder meint es beides? Und warum befinde ich mich eigentlich schon wieder in einer derartigen Diskussion? Muss wohl schnell mal was Neues texten ...

Richard David hat gesagt…

Ich bin auch ein großer Fan von Tiervergleichen ... und versuche seit Jahren das Liebesleben der Bonobo-Affen in Deutschland einzuführen ... leider erfolglos übrigens :-D

mir hat gesagt…

... aber Männer geben sich da wirklich viel Mühe bei der Adaption, das muss man ihnen schon lassen. Ich vermute mal, dass es ihnen leichter fällt, weil sie genetisch einfach viel dichter dran sind als Frauen ;-)

Richard David hat gesagt…

Na, da hab ich ja ne Vorlage geliefert ... :-)

mir hat gesagt…

Astrein - die konnte man nur verwandeln. Wärst Du Fußballer geworden, hätte Real 95 Millionen Euro für Dich gezahlt.