Liebes Leben ...

7. Mai 2009

... wie läuft's?

Lasst uns mal beim Thema bleiben, ist doch grad so lustig. Auf Partys kann man ja manchmal tolle Sachen lernen. Am Wochenende zum Beispiel wusste jemand zu erzählen, dass Schafe nicht schwimmen könnten, weil sie "von hinten voll laufen" - sie hätten nämlich keinen Schließmuskel. Großes Gelächter in der Runde, dann ein "Ey, das stimmt wiiiiirkliiiich!" und anschließend das betretene Schweigen der Lämmer. Okay, ich kann mich wirklich nicht erinnern, in meinem Leben jemals ein schwimmendes Schaf gesehen zu haben, aber ich habe auch noch nie einen Mann im Sitzen pinkeln sehen - was ja nicht heißen muss, dass es beides nicht theoretisch geben könnte. Man hat schließlich auch schon Pferde kotzen sehen. Und Vögel scheinen ihren Schließmuskel auch nicht immer unter Kontrolle zu haben, die lassen ja auch ganz gerne einfach mal im Flug einen fliegen - was ziemlich blöd ist für jeden, der persönlich be- bzw. getroffen ist. Dennoch ergaben meine Recherchen, dass es sich bei dem Schaf, das den Arsch offen hat, leider um ein Ammenmärchen handelt - obwohl ich nicht weiß, ob das berühmte schwarze Schaf eventuell eine Ausnahme bildet und genau aus diesem Grund diesen Namen trägt ... Bis das geklärt ist, bleibt das einzige Säugetier, das vollläuft, der Mensch - auf sehr unterschiedliche Art und Weise: Männer lassen sich öfter mal "von oben" volllaufen, Kleinkinder lassen ihre Windeln volllaufen, alten Menschen laufen leider manchmal die Beine voll, Kranke haben die laufende Nase voll, und Frauen laufen regelmäßig die Augen voll und dann über. So ist es eben, das Leben, es läuft. Auch, wenn man gerade mal keinen Lauf hat.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Tja, es heißt nicht umsonst "Lebenslauf". Irgendwas läuft immer. Die Supermarktkassiererin hat Spaß am laufenden Band, Hündinnen sind läufig, einige kriegen ständig den Laufpass und wir strampeln uns im Laufrad ab, um Lauftext zu schreiben. Ach, lassen wir den Dingen doch einfach ihren Lauf. Und was die voll laufenden Schafe betrifft: Jetzt wissen wir also, warum es so gut ist, seine Schäfchen ins Trockene zu bringen. Und warum es in der Literaturwissenschaft die "Schäferdichtung" gibt. Vermutlich ein Korken, den der Schäfer für seine Schützlinge ... okay, lassen wir das.

mir hat gesagt…

Die Schäferdichtung ist super - ich würde dann auch vorschlagen, die Redewendung "Mein Schwein pfeift" durch "Mein Schaf korkt" zu ersetzen.