Liebes Leben ...

5. April 2009

... wie riecht ein Laternenpfahl?

Falls es jemand nicht bemerkt hat: Letzte Woche war ich leider verhindert. Ich bin, ein Buch lesend, spazieren gegangen und dabei gegen einen Baum gelaufen. Der Baum und das Buch fanden sich vermutlich sehr anziehend und wollten ihre Zweisamkeit genießen - darum schlug der Baum einfach aus (passiert ja öfter in dieser Zeit) und setzte mich mit einem Schleudertrauma außer Gefecht.
Ha ha! Die Geschichte ist natürlich Quatsch. Einer der verspäteten, wahnsinnig lustigen April-Scherze. Aber vielleicht wird sie irgendwann wahr. Es gibt jetzt nämlich "Books to go". Eigentlich dachte ich ja, jedes Buch in einer Buchhandlung wäre "to go", schließlich soll man sie ja mitnehmen und nicht im Laden durchlesen, aber da bin ich wohl mal wieder zu erbsenzählerisch. Die echten Books to go sind jedenfalls eher dünn, kleinformatig und in verhältnismäßig großer Schrift gedruckt - ein "Lesesnack für unterwegs", sagen die Händler. Für alle, die Bücher wie Fast Food verschlingen, sage ich. Wäre ganz gut, wenn die Books auch noch einen Abstandsmesser hätten, so wie Autos, die zu piepen anfangen, wenn man mit der Schnauze oder dem Hinterteil zu dicht auf ein Hindernis zusteuert. Denn, mal ehrlich: Wenn man mit der rechten Hand den Coffee to go zum Munde führt und gleichzeitig die Augen mit dem Book to go in der linken Hand beschäftigt sind, während die Ohren durch iPod-Stöpsel mit Music to go beschallt werden - dann bleibt einem doch höchstens noch die Nase, die einen vor entgegenkommenden Passanten bewahren kann. Manchmal mag das klappen - wer regelmäßig U-Bahn fährt, weiß, wovon ich rede: Achtung, Douglas-Verkäuferin von links oder Raubtier von rechts. Smells to go away. Aber wie bitte riechen Laternenpfähle? Bordsteinkanten? Oder Bäume? Ich sollte wohl mal einen Schnupperkurs besuchen.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Nun, es sind nicht nur die Douglas-Verkäuferinnen, die gelegentlich zu viel Eau de Muffmuff auflegen...leider tun dies bevorzugt auch die männlichen Stewardessen....wenn man also gerade das trockene Rosinenbrötchen verdrücken will, kommt zusätzlich noch ein herber Männerduft an der Nase vorbei, die dann komplett verwirtt ist und die einen eventuell zur Spuktüte greifen lässt.....

mir hat gesagt…

Das war dann ja Eau de Toilet im wahrsten Sinne: Für die Toilette!

Gruselige Vorstellung, speziell für mich, die schon Rosinen nicht mag ... Was für ein Spuk!

Was mag das für ein Flugzeugtyp gewesen sein? Ein Spukzeug?

Anonym hat gesagt…

wohl eher ein Rosinenbomober ;-)